Leonhardiumritt Schildthurn; Regen und Schnee – alles war dabei -
Tradition trotzt dem Wetter
Zeilarn: „Leider,“ hatte der Wetterbericht doch Recht. Der gemeldete Regen verteilte sich über den ganzen Tag. Es schien so als regnete während des Umrittes am stärksten. Geschätzt wohl war es der kürzeste und schnellste Leonhardiumritt, seit es Aufzeichnungen gibt. Gerade mal acht Pferde und ihre Reiter, sowie die Kutsche von Josef Busler aus Pleining befanden sich unter den tapferen Teilnehmern. Trotz des schlechten Wetters kamen doch viele Besucher um den Namenstag von Leonhard, den heiligem Schutzpatron der Pferde zu feiern. Nach einer Sage nach lebte der hl. Leonhard als Einsiedler in Frankreich. Er wird meist in schwarzer Mönchskutte mit Kette und Abtstab dargestellt. Das Attribut ließ ihn zum Patron für Gefangene und Vieh, besonders der Pferde werden. Angeführt von der Wurmannsquicker Blaskapelle marschierte der Festzug mit den anwesenden Ortsvereinen den Schildthurner Berg hinauf. Gegenüber der Kapelle war ein Podium aufgebaut.
Bürgermeister Werner Lechl: „Danke“ Hochachtung vor allen die heute gekommen sind. Bei der Andacht meinte Pfarrer Gottfried Hinterberger: wir haben bereits am Vormittag während des Gottesdienstes in Zeilarn um schönes Wetter gebeten, „aber leider“ wenn der Herrgott nicht will. Nehmen wir es so wie es ist. Bei schönem Wetter kann jeder feiern. Tiere sind unsere Begleiter, die uns von Gott geschenkt wurden und uns von ihm anvertraut wurden. Damit haben wir die Aufgabe bekommen auf sie zu schauen. Sie bereiten uns viel Freude.
Für die Segnung von Ross und Reiter brauchte es nicht viel, weil genügend Wasser vom Himmel fiel. Als Dank für die Teilnahme gab es für die Reiter eine Brotzeit, für die Besitzer der Pferde eine Rosette.
Für leibliche Wohl sorgten der Frauenbund und die Crew Hupe und Just.